„Die Vorschmeckerin.“

Katharina Zinnecker –
Diplom-Ingenieurin für Ernährung und Versorgungsmanagement, muva kempten

 

Kaum im Allgäu angekommen – schon Ortsbäuerin. Dass es hier so schnell klappt mit der Integration, damit hatte Katharina Zinnecker wirklich nicht gerechnet. Eigentlich war sie der Liebe und der Karriere wegen ins Allgäu gekommen. Nach ihrem Studium zur Diplomingenieurin für Ernährung und Versorgungsmanagement an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf suchte sich die Fränkin eine Stelle im Allgäu. Ein nicht ganz unerheblicher Grund: Ihr Freund und ehemaliger Kommilitone sollte den elterlichen Hof in Betzigau übernehmen.

 

Dass die Region landschaftlich viel zu bieten hat, wusste sie da schon. Dass es im Allgäu für sie den perfekten Job gibt, war dann doch eine große Überraschung. Die muva kempten, das Labor und Dienstleistungszentrum für Milch und Milchprodukte, suchte einen Diplomingenieur für Ernährungs- und Versorgungsmanagment. Die geschmackliche Qualität von Lebensmitteln sollte sie überprüfen und sicherstellen.

 

Mittlerweile ist Katharina Zinnecker Leiterin der Sensorik. Der Tag kann dann schon mal mit einem Käsefondue beginnen, gefolgt von einer Schwarzwälder Kirschtorte. Sie ist es, die vorkostet, was abertausenden Käufern und Verwendern von Convenience-Produkten schmecken soll. Und zwar vom ersten Moment, wenn das Lebensmittel in den Handel kommt, bis zum Ende seiner Haltbarkeitsfrist. Da köchelt also nicht nur ein Käsefondue, da dippt man gleich in Dutzende. Auf das Mittagessen in der Kantine verzichtet sie danach gerne. Auch deshalb, weil Katharina Zinnecker, seit der Geburt ihres Kindes eine 60 % Stelle hat und zu Hause gebraucht wird. Ihr Arbeitgeber kam ihr bei der Arbeitszeitregelung gerne entgegen, schließlich weiß man bei der muva, was man an ihr hat.

 

Die gewonnene Zeit verbringt sie aber nicht nur mit ihrem Kind. Katharina Zinnecker ist perfekt eingebunden ins moderne Allgäuer Landleben. Zuhause kümmert sie sich um die Ferienwohnung und hilft auch mal im Stall aus, wenn „Not an Frau“ ist. Und dann gibt es ja noch ihr Hobby „Malerei“ – gerne großformatig und dekorativ. Oder die von ihr ins Leben gerufene Tanzgruppe. Zusammen mit den Bäuerinnen aus Betzigau studiert sie Tänze ein aus allen Kulturkreisen und Epochen. Aufgeführt werden diese dann bei Volksfesten, im Allgäuer Fasching oder bei besonderen Firmenfeiern. Kurz: Hier im Allgäu hat sie ihren idealen Lebensrhythmus gefunden.

 

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